Einstimmig beschloss das Gremium bei der Kindergartenbedarfsplanung zu den Anmeldungen zum Kitajahr 2024/2025 und folgender sowie zur Schließung der Interimseinrichtung Karlstraße und Umzug ins Familienzentrum: Der Verwaltungsausschuss nimmt die Belegungszahlen zur Kenntnis. Der Verwaltungsausschuss beschließt, die Interimseinrichtung Kindergarten Karlstraße zum Ende des Kindergartenjahres zu schließen. Die beiden Kindergartengruppen werden grundsätzlich in das Familienzentrum Schlossfeld umziehen.
Fachbereichsleiterin Alexandra Kindler teilte mit, derzeit seien alle Kinderbetreuungsplätze belegt und 27 Kinder auf der Warteliste. Da ein Teil der pädagogischen Fachkräfte die Einrichtung Karlstraße vor dem Sommer verließen, müsse sich die Stadt mit neuen Kräften und Springkräften behelfen. Zudem habe die Stadt individuelle Gespräche mit den Eltern geführt, um dennoch bestmögliche Betreuung für die jeweiligen familiären Erfordernisse zu bieten, teilte die Gesamtleiterin der städtischen Kindertageseinrichtungen, Simone Wagner, mit. Besonderes Augenmerk lege die Gesamtleitung auch auf eine gute Zusammenführung der Teams aus der Karlstraße mit dem Schlossfeld. Beispielsweise werde ein gemeinsamer Osterbasar veranstaltet oder auch die Baustelle zusammen besichtigt. Dies motiviere die Beteiligten, dem Übergang freudig entgegenzusehen.
Mit der Eröffnung des Anbaus im Familienzentrum im Schlossfeld kommen 75 Plätze hinzu, mit der Eröffnung des Naturkindergartens weitere 20 Plätze, sagte Alexandra Kindler. Beide neue Einrichtungen sollen im Juli oder August in Betrieb gehen. Insgesamt biete die Stadt dann 354 Kinderbetreuungsplätze in städtischen Einrichtungen, im Familienzentrum mit jeweils eigenem Krippenbereich für Kinder unter drei Jahren und einem Kindergartenbereich für die über Dreijährigen.
Zur Kenntnis nahm das Gremium die Informationen zu den Kindertageseinrichtungen: Festlegung von Aufnahmekriterien sowie Neufassung einer Benutzungsordnung. Bislang hatte die Stadt keine eigene Satzung oder Benutzungsordnung für die städtischen Kindertageseinrichtungen erstellt, informierte Alexandra Kindler. Doch habe die Stadt die Regelungen des Evangelischen Landesverbandes genutzt und angewendet. Nun wurden in der Vorberatung die Weichen zur eigenen Benutzungsordnung gestellt.
Die Stadt bereitet sich auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab der ersten Klasse vor. Der Rechtsanspruch umfasse 40 Stunden wöchentlich. Dies teilte Alexandra Kindler bei den Informationen zum Thema Bedarfsorientierte Betreuung an der Grundschule: Anmeldungen für Schuljahr 2024/2025, Ferienbetreuung 2024 und Fortgang mit.
Bislang sei die bedarfsorientierte Betreuung mit 91 zu betreuenden Kindern sehr nachgefragt. 27 weitere Neuanmeldungen liegen fürs neue Schuljahr vor. Derzeit würden Gespräche mit der Schule über die Betreuungsangebote geführt. Die Verwaltung rechne mit Landesfördergeldern für das Bereitstellen des Angebots.
Ebenso nahm das Gremium die Informationen beim Thema Verschiedenes aus dem Fachbereich 2 zur Kenntnis. Themen waren: Zum 1. Januar 2024 sei die Trägerschaft für die Kindertageseinrichtungen der Evangelischen Kirche in Bönnigheim auf den Kirchenbezirk Besigheim übergegangen. Weiterhin wurde der JuCa-Verein auf Betreiben des Vorsitzenden in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Ende Januar aufgelöst. Der Verein sei seinerzeit die erste institutionalisierte Kinder- und Jugendsozialeinrichtung Bönnigheims gewesen, meinte Aleandra Kindler. Außerdem liefen im Hintergrund die Vorbereitungen fürs Gesamtverpflegungskonzept für die künftige Mensa. Zudem sei geplant an der Grundschule eine weitere Stelle fürs Freiwillige Soziale Jahr für 10.000 Euro zu schaffen.
Die vollständigen Sitzungsunterlagen können im Ratsinformationssystem bei der Sitzung des Verwaltungsausschusses am 7. März 2024 unter www.boennigheim.de abgerufen werden.