Die Stadt Bönnigheim vermietet ab 01.07.2025 4 Stellplätze in der Grabengasse / Ecke Schlossergasse. Der Mietpreis beträgt monatlich 30 € je Stellplatz. Bei Interesse an einem Stellplatz schicken Sie
Die Stadt Bönnigheim vermietet ab 01.07.2025 4 Stellplätze in der Grabengasse / Ecke Schlossergasse. Der Mietpreis beträgt monatlich 30 € je Stellplatz.
Bei Interesse an einem Stellplatz schicken Sie bitte eine E-Mail an rebecca.wagner@boennigheim.de.
25 Jahre nach dem ersten Handschlag am Plattensee sind die Koffer gepackt. Vom 19. bis 22. Juni 2025 werden Bürgermeister Albrecht Dautel und Engagierte für die Städtepartnerschaften Bönnigheims an de
25 Jahre nach dem ersten Handschlag am Plattensee sind die Koffer gepackt. Vom 19. bis 22. Juni 2025 werden Bürgermeister Albrecht Dautel und Engagierte für die Städtepartnerschaften Bönnigheims an den Balaton reisen. Eine 60-köpfige Delegation feiert dort das 25-jährige Jubiläum mit den ungarischen Freunden in Balatonboglár. Was mit einem Handballspiel begann, ist längst zur festen Größe auf der Landkarte europäischer Städtepartnerschaften geworden. Ein Vierteljahrhundert Begegnungen, Herzlichkeit und grenzüberschreitende Freundschaft zwischen den Menschen Bönnigheims und Balatonboglárs. Der Anstoß kam im Sommer 1997 buchstäblich vom Spielfeld. Zum 50-jährigen Bestehen des Handballvereins des TSV Bönnigheim reisten die Handballer an den Plattensee nach Sifok. Und da Handballer sich untereinander kennen, rief Manfred Schmälze als TSV-Aktiver im nahegelegenen Balatonboglár beim damaligen Bürgermeister Zoltán Sós an.
Stadtteilturnier 2000: Aktive des Anfangs
Die Initiatoren der Partnerschaft Manfred Schmälzle (li.) und Dittmar Zäh (re.) mit einem ungarischen Freund
So legte er den Grundstein fürs erste offizielle Freundschaftsspiel beider Städte. „Wir wurden damals sehr herzlich empfangen“, erinnern sich die seinerzeit TSV-Aktiven Manfred Schmälzle und Dittmar Zäh, der von Anfang an im Partnerschaftsausschuss aktiv und seit 2009 dessen Vorsitzender ist. Aus der sportlichen Begegnung wuchs persönlicher Kontakt und schließlich baten die Ungarn Bönnigheim um eine offizielle Städtepartnerschaft. Mit dem Anliegen befasste sich der Gemeinderat in seiner Klausurtagung im Jahr 2000 in Gunzenhausen und fuhr mit dem Konsens nach Hause, diesen Schritt zu wagen. Fast zeitgleich hatten die ungarischen Ratskollegen ebenso dafür votiert.
Am 9. Juni 2000 war‘s soweit. In einer Feierstunde im vollbesetzten Festsaal des Fischl-Hauses in Balatonboglár unterzeichneten die damaligen Bürgermeister Gerd Kreiser und Zoltán Sós die Urkunde zur Städtepartnerschaft, tauschten die Stadtfahnen aus und lauschten den Nationalhymnen. Damit haben unter dem Dach Europas zwei Weinstädte zusammengefunden. So wie Bönnigheims Umgebung vom Weinbau geprägt ist, verfügt auch Balatonboglár über 3500 Hektar Rebenlandschaft. Bei einer internationalen Weinprämierung am Balaton erzielten Weine von Gütern aus beiden Städten beste Auszeichnungen.
Ein Jahr später feierten die neuen Partner das Einjährige in der Bönnigheimer Turn- und Festhalle, zu dem auch die Partner aus Rouffach und Neukirch angereist waren. Nach der feierlichen Wiederverlesung der Partnerschaftsurkunde, Häppchen und Gespräch gipfelte das Bündnis in der gemeinsamen Rocknacht aller Generationen. Starke Töne von jungen Bands - darunter auch eine ungarische – erfüllten die Amann-Halle bis in die frühen Morgenstunden und zeigten einmal mehr: Partnerschaft lebt, wenn sich viele engagieren.
Bönnigheimer Gäste beim Weinlese-Umzug in Balatonboglár
Zum musikalischen Austausch fuhren die Bönnigheimer Chöre gern nach Ungarn
Dem Gedanken folgte auch der Musikverein Stadtkapelle unter Leitung von Rainer Falk über die Jahre hinweg. Ob Konzert Open-Air am Plattensee oder in der Kirche – die Bönnigheimer garnierten ihr musikalisches Programm stets mit ungarischen Kompositionen. In der Cyriakuskirche Bönnigheim erfreute der Chor „Balaton Vox“ sowie ein ungarischer Frauenchor 2006 mit fein abgestimmten Liedern. Im Jahr darauf bot die Concordia Bönnigheim den Ungarn unter Leitung von Gotthilf Fischer Werke wie „Frieden sei dieser Welt beschieden“, begleitet von herzlichen Grußworten. Da bei einem Austausch auch Brauchtum von beiderseitigem Interesse ist, nahm die Historische Gesellschaft mit einer Delegation am bekannten Weinlese-Umzug am Balaton teil. Volkstänze wiederum in Bönnigheim führten ungarisches Kulturgut am Stromberg vor Augen. Weiteres Zeichen des Miteinanders war die Übergabe eines 2001 ausgemusterten Mannschaftswagens des Bönnigheimer DRK an die Feuerwehr Balatonboglárs. Zwei Jahre später folgte ein Feuerwehrfahrzeug direkt nach einer Übung auf dem hiesigen Marktplatz nach Ungarn. So trägt das persönliche Engagement vieler zum dauerhaften Frieden zwischen den Völkern bei.
Stadtteilturnier 2000
Zum Zehnjährigen eine gemeinsame Fahrt durch die Weinberge
Die Partner brachten ungarische Folklore mit
Das Gastgeschenk für die ungarischen Freunde ist schon eingepackt
Bürgermeister Albrecht Dautel und Dittmar Zäh vom Partnerschaftsausschuss trafen sich vergangenen Sommer zur Vorbesprechung der 25-Jahr-Feier
Zehnjähriges: Redner aus Balatonboglár und Bönnigheim auf der Bühne vereint