In jedem Krieg spielt Alkohol eine Rolle. Er sollte Mut machen, die Hemmungen senken und Schmerzen lindern. Die Soldaten ertrugen leichter ihr schweres Schicksal. Deshalb bekamen Soldaten in allen Ar
In jedem Krieg spielt Alkohol eine Rolle. Er sollte Mut machen, die Hemmungen senken und Schmerzen lindern. Die Soldaten ertrugen leichter
ihr schweres Schicksal. Deshalb bekamen Soldaten in allen Armeen der Welt Alkohol in großen Mengen. In unserer Ausstellung zeigen wir von
links: Armagnac – Hauptwirtschaftslager II der Waffen-SS Berlin. Diese wie die nächste Flaschen waren Beutegut aus Frankreich. Die originale Cointreau-Flasche trägt den roten Stempel: Markentenderware – Verkauf im freien Handel verboten. Nach dem Krieg wurden französische Soldaten mit Vermouth versorgt.
Aperitif Economats de L’ ÀRMÈE des T.O.A. Das ist für die Französischen Armee im besetzten Deutschland.
Die Ausstellung „Bönnigheim unterm Hakenkreuz“ ist sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Der Stahlhelm stammt ursprünglich aus der Zeit des Nationalsozialismus und schützte Soldaten. Er trug einst ein Hakenkreuz. Nach dem Krieg wurde das Emblem entfernt, und der Helm fand eine neue Verwen
Der Stahlhelm stammt ursprünglich aus der Zeit des Nationalsozialismus und schützte Soldaten. Er trug einst ein Hakenkreuz. Nach dem Krieg wurde das Emblem entfernt, und der Helm fand eine neue Verwendung bei der Feuerwehr. Diese Umnutzung war in vielen Gemeinden üblich, da Material knapp war und Ausrüstungsgegenstände weiterverwendet wurden. So wurde aus einem Symbol des Krieges ein Schutzgerät im Dienst der Zivilbevölkerung. Die Ausstellung „Bönnigheim unterm Hakenkreuz“ ist sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet
Das Wappen vom Balkon des Bönnigheimer Rathauses erzählt eine bedrückende Geschichte. Das 1766 unter Graf Stadion erbaute stolze Rathaus brannte beim Einmarsch der französischen Armee am 7. April 1945
Das Wappen vom Balkon des Bönnigheimer Rathauses erzählt eine bedrückende Geschichte. Das 1766 unter Graf Stadion erbaute stolze Rathaus brannte beim Einmarsch der französischen Armee am 7. April 1945 aus. Mit dem Stadtarchiv verbrannten unersetzliche, stadtgeschichtliche Dokumente. Noch einige Jahre standen die Umfassungsmauern, bevor die ausgebrannte Ruine 1950 abgebrochen wurde. Ein Schrotthändler aus Pforzheim holte damals den Eisenschrott. Elisabeth Zipperlen (1904-1997), die Frau des von den Nazis abgesetzten Bürgermeisters und spätere Stadtarchivarin, fuhr mit dem Fahrrad nach Pforzheim, fand den Schrotthändler und das Wappen auf dem Schrottplatz. Sie nahm es wieder mit nach Bönnigheim, wo es Jahrzehnte in ihrem Wohnzimmer hing. Von Isolde Schlösser bekamen wir es nun für unsere Sammlung.