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> Schulzentrum Bau II: Richtfest für Mensa, neue Bücherei und weitere Schulräume

Aus dem Rathaus (Bönnigheim)

Schulzentrum Bau II: Richtfest für Mensa, neue Bücherei und weitere Schulräume

© Stadtverwaltung

Mit einem traditionellen Richtfest feierte die Stadt vergangene Woche den nächsten Meilenstein „ihres größten Investitionsprojekts, das die Stadt mit einer Bausumme von fast 18 Millionen Euro – mit Interimsgebäude - jemals getätigt hat“, sagte Bürgermeister Albrecht Dautel in seiner Ansprache vor der fast fertiggestellten Gebäudehülle. Damit sind die Rohbau- und Holzbauarbeiten der baulichen Erweiterung von Bau II im Schulzentrum nahezu abgeschlossen und das Gebäude regendicht. Der Verwaltungschef begrüßte die anwesenden Gemeinderäte, zahlreiche städtische Mitarbeiter, die mit dem Bau beruflich befasst sind, Vertreter der Schulen, die Architekten Prof. Gerhard Bosch und Irene Bidlingmaier des Büros Herrmann + Bosch Architekten Stuttgart sowie deren Bauleiterin Katja Detering. Ebenso die beteiligten Handwerker der Firma Amos, die die Rohbauarbeiten mit Rückbau und Aufbau ausgeführt haben und der Firma Bauer Holzbau, die die vorgefertigten Module passgenau einbauten. 

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Die Handwerker stiegen aufs Dach des nun dreigeschossigen Gebäudes, um den Richtspruch zu halten. Der Zimmermann in echte Kluft verkündete: „… Fortan diene dieser Ort dem guten Rat, dem edlen Wort. Und uns’re hoffnungsvolle Jugend lerne Ehrbarkeit und Tugend. Nicht nur Wissen, Geistesgaben, auch Charakter muss man haben. …“ Weiter wünschte er, dass der schulische Erfolg erblühe, ein guter Geist einziehe und die Schulgemeinschaft gedeihen möge. Der Redner warf sein Trinkglas hinunter auf den Grund, wo es zersplitterte und weihte so das Haus den guten Wünschen. Anschließend luden Bauleiterin und Architekten zur Besichtigung des nachhaltigen Bauwerks ein. Um Material und Kosten einzusparen und ökologisch sinnvoll zu handeln, so erläuterten sie, habe das Planungsteam konsequent auf Wiederverwendung und Ressourcenschonung gesetzt. Alles, was baulich weiter nutzbar war, sei integriert worden. So wurde der Rohbau des Bestandsgebäudes, also Bodenplatte, Stützen und Geschossdecken, erhalten und für die Aufstockung ertüchtigt. Fürs Tragwerk der Erweiterung habe man eine leichte Holzkonstruktion eingebaut. Die Außenwände seien nur aus nachhaltigen Materialien wie heimischem Holz gebaut. Auf der Nordseite bestehe die Fassade teilweise aus 30 Zentimetern ungedämmtem Stahlbeton. Dieser werde mit Dämmplatten und einer vorgehängten Holzschalung versehen, um sie ans neue Fassadenbild anzupassen. Die Außenwände auf der Südseite des ersten Obergeschosses blieben erhalten. Zudem werden die Betonfertigteile der Bestandsfassaden soweit möglich in die neue Fassade integriert. Auch die bestehenden Fenster aus dem Jahr 2009 wurden wiederverwendet. Das Flachdach wird eine extensive Dachbegrünung und eine aufgeständerte PV-Anlage erhalten.

Die räumliche Gestaltung 

Im Erdgeschoss findet die Mensa ihren Platz, die über raumhohe Fenster natürlich beleuchtet wird und auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Im ersten Obergeschoss entsteht eine moderne Bücherei mit hoher Aufenthaltsqualität und vielfältigen Möglichkeiten - auch unabhängig vom Schulbetrieb. Im zweiten Obergeschoss entstehen sechs moderne Klassenzimmer und ein Differenzierungsraum für die Realschule. Vier Klassen sind als Cluster konzipiert und gruppieren sich um einen zentralen offenen Lernbereich mit natürlicher Beleuchtung. Eine barrierefreie Erschließung des gesamten Gebäudes wird durch den Einbau von Aufzügen gewährleistet. Im Januar 2026 wird der Innenausbau beginnen. Nach dem Rundgang bewirtete ein Team des Bauhofs die Gäste mit Speis' und Getränken. - Der Jahresrückblick zeigt Momentaufnahmen des Baufortschrittes.

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