Schwäbisches Schnapsmuseum
Bedrückende Zeitzeugen
Im voll besetzten Steinhauskeller des schwäbischen Schnapsmuseums gab es am Sonntag bewegende Rückblicke auf Deutschlands dunkelste Stunden.
So am Sonntagnachmittag, als die Bönnigheimer Rose Wachter, Elsbeth Bramm, Marga Seybold und Reinhold Jung sowie zusätzlich Rolf Schube
und Fritz Reber mit ihren erzählten persönlichen Erfahrungen einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur leisteten. Hier und dort sichtlich gerührt,
mit stockender Stimme, Tränen nahe. Berichte von Soldaten, welche nicht mehrzurückkehrten. Erinnerungen an den Einmarsch der französischen Armee am 6. April 1945. Weil der Ortsgruppenleiter die Verteidigung befahl, schoss die französische Armee nach Bönnigheim. Aber als die Stadt besetzt war, schoss deutsche
Artillerie vom Kirchheimer Drachele in die besetzte Stadt. 13 Einwohner kamen ums Leben, fast 50 Gebäude brannten ab. Es waren bewegende Erzählungen.
Die nächsten Zeitzeugengespräche finden am Sonntag, 19. Oktober, im Schwäbischen Schnapsmuseum statt.
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