Aus dem Rathaus (Bönnigheim)
Aus einem sportlichen Start ist eine europäische Freundschaft gewachsen - Bönnigheim und Balatonboglár feiern ihr 25-jähriges Partnerschaftsjubiläum
25 Jahre nach dem ersten Handschlag am Plattensee sind die Koffer gepackt. Vom 19. bis 22. Juni 2025 werden Bürgermeister Albrecht Dautel und Engagierte für die Städtepartnerschaften Bönnigheims an den Balaton reisen. Eine 60-köpfige Delegation feiert dort das 25-jährige Jubiläum mit den ungarischen Freunden in Balatonboglár. Was mit einem Handballspiel begann, ist längst zur festen Größe auf der Landkarte europäischer Städtepartnerschaften geworden. Ein Vierteljahrhundert Begegnungen, Herzlichkeit und grenzüberschreitende Freundschaft zwischen den Menschen Bönnigheims und Balatonboglárs. Der Anstoß kam im Sommer 1997 buchstäblich vom Spielfeld. Zum 50-jährigen Bestehen des Handballvereins des TSV Bönnigheim reisten die Handballer an den Plattensee nach Sifok. Und da Handballer sich untereinander kennen, rief Manfred Schmälze als TSV-Aktiver im nahegelegenen Balatonboglár beim damaligen Bürgermeister Zoltán Sós an.


Am 9. Juni 2000 war‘s soweit. In einer Feierstunde im vollbesetzten Festsaal des Fischl-Hauses in Balatonboglár unterzeichneten die damaligen Bürgermeister Gerd Kreiser und Zoltán Sós die Urkunde zur Städtepartnerschaft, tauschten die Stadtfahnen aus und lauschten den Nationalhymnen. Damit haben unter dem Dach Europas zwei Weinstädte zusammengefunden. So wie Bönnigheims Umgebung vom Weinbau geprägt ist, verfügt auch Balatonboglár über 3500 Hektar Rebenlandschaft. Bei einer internationalen Weinprämierung am Balaton erzielten Weine von Gütern aus beiden Städten beste Auszeichnungen.
Ein Jahr später feierten die neuen Partner das Einjährige in der Bönnigheimer Turn- und Festhalle, zu dem auch die Partner aus Rouffach und Neukirch angereist waren. Nach der feierlichen Wiederverlesung der Partnerschaftsurkunde, Häppchen und Gespräch gipfelte das Bündnis in der gemeinsamen Rocknacht aller Generationen. Starke Töne von jungen Bands - darunter auch eine ungarische – erfüllten die Amann-Halle bis in die frühen Morgenstunden und zeigten einmal mehr: Partnerschaft lebt, wenn sich viele engagieren.


Dem Gedanken folgte auch der Musikverein Stadtkapelle unter Leitung von Rainer Falk über die Jahre hinweg. Ob Konzert Open-Air am Plattensee oder in der Kirche – die Bönnigheimer garnierten ihr musikalisches Programm stets mit ungarischen Kompositionen. In der Cyriakuskirche Bönnigheim erfreute der Chor „Balaton Vox“ sowie ein ungarischer Frauenchor 2006 mit fein abgestimmten Liedern. Im Jahr darauf bot die Concordia Bönnigheim den Ungarn unter Leitung von Gotthilf Fischer Werke wie „Frieden sei dieser Welt beschieden“, begleitet von herzlichen Grußworten. Da bei einem Austausch auch Brauchtum von beiderseitigem Interesse ist, nahm die Historische Gesellschaft mit einer Delegation am bekannten Weinlese-Umzug am Balaton teil. Volkstänze wiederum in Bönnigheim führten ungarisches Kulturgut am Stromberg vor Augen. Weiteres Zeichen des Miteinanders war die Übergabe eines 2001 ausgemusterten Mannschaftswagens des Bönnigheimer DRK an die Feuerwehr Balatonboglárs. Zwei Jahre später folgte ein Feuerwehrfahrzeug direkt nach einer Übung auf dem hiesigen Marktplatz nach Ungarn. So trägt das persönliche Engagement vieler zum dauerhaften Frieden zwischen den Völkern bei.






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