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Schiller Volkshochschule Kirchheim

Kommunalpolitischer Spaziergang am 13. April 2024 war ein voller Erfolg!

Bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen fand der kommunalpolitische Spaziergang am vergangenen Samstag statt. Er war von der örtlichen Vertreterin der Schiller-VHS, Inge Schemminger und Bürgermeister Uwe Seibold organisiert worden. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, sowie Charlotte Baumann als stellvertretende Leiterin der VHS, hatten sich vor dem Rathaus versammelt. Nach der Begrüßung durch Charlotte Baumann übergab sie das Wort an Bürgermeister Seibold, der unterstrich, dass die Bürger jede Art von Fragen an ihn stellen können. Direkt vor dem Rathaus gibt es kleine Baustellen zur Verlegung der Nahwärmekabel. Uwe Seibold erläuterte, dass der Chef der beauftragten Baufirma völlig unerwartet verstorben sei und jetzt neu ausgeschrieben werden müsse. Für das Nahwärmenetz gibt es bereits eine Heizzentrale im KVZ „Alte Schule“ und eine weitere im Rathaus, eine dritte ist im Gewerbegebiet Hellebarten geplant. Uwe Seibold betonte die veränderten ökologischen Anforderungen an kommunale Heizungen aufgrund der geänderten Gesetze und dass es eine weitere Informationsveranstaltung über den Anschluss von weiteren Quartieren an die Nahwärme im Mai oder Juni 2024 geben wird. 

 

Vor der Kindertagesstätte Arche erläuterte Herr Seibold, wie der Übergang der Trägerschaft auf die Kommune im Januar 2024 erfolgte und dass die Gemeinde Kirchheim das Defizit (den Abmangel) immer zu bezahlen hatte. Von den gesamten 220 kommunalen Mitarbeitern sind alleine 120 Mitarbeiter im Klecks, der Arche und dem Wiesenklecks tätig. Die Teilnehmer sprachen auch über die Probleme der fehlenden Fachkräfte in den kommunalen Einrichtungen. Über den Feuerwehrbedarfsplan referierte Herr Seibold vor dem Feuerwehrgerätehaus in der Hohensteiner Straße. Er stellte dabei in den Mittelpunkt, dass durch die Erkenntnisse aus der Starkregenkarte das Feuerwehrgerätehaus bis zu 30 cm unter Wasser wäre und keine Zufahrt der Feuerwehrmänner möglich ist. Nach der Beantragung im Oktober 2023 konnte die Gemeinde bereits im November 2023 Restmittel an Fördergeldern abrufen. Die Ersatzbeschaffung der verschiedenen Fahrzeuge wird ca. 3 Jahre in Anspruch nehmen.

 

Auf dem Friedhof zeigte Herr Seibold den Interessierten die Pläne eines neuen Urnengrabfeldes. Diese Art der Bestattung wird immer mehr angenommen, die klassischen doppeltiefen Gräber gehen weiterhin zurück. Herr Seibold unterstrich die Notwendigkeit, die Aussegnungshalle zeitnah zu sanieren. Das aus dem Jahr 1956 stammende Gebäude war 1988 saniert worden. Doch das nach innen ablaufende Regenwasser verursachte Schwitzwasser und Fäulnis der Balken. Heute befindet sich die Dachkonstruktion in einem derart schlechten Zustand, dass sie vollständig erneuert werden muss. Auch die Innenräume sollen nach Plänen des Architekten A. Fentzloff neu gestaltet werden. 

 

Der Rundgang durch die Gemeindehalle war die letzte Station. Zuerst betraten die Teilnehmer die sanierte Gemeindehalle, in der bereits der Boden verlegt worden ist und der Innenausbau fast fertig ist. Über Treppen gelangten die Teilnehmer in den Gymnastikraum und die Gymnastikhalle. Die Teilnehmer konnten einen guten Blick in die Halle mit dem Lehrschwimmbecken werfen, die Edelstahlwanne ist jedoch noch eingepackt. Die sanierte Schwimmhalle ist jetzt viel heller als die alte, vor allem weil sie um einen Meter erweitert wurde. Der Badebetrieb soll im September 2024 wieder beginnen. Zuletzt schauten sich die Teilnehmer die Kindertagesstätte an. Dort sollen ab dem neuen Kindergartenjahr im August 2024 Kinder von 2 bis 6 Jahren betreut werden, es ist eine Kita mit einem Bewegungsschwerpunkt. Die Außenspielflächen für die Kita-Kinder sind am Entstehen, an den Außenanlagen wird in den nächsten Wochen weiterhin gearbeitet. 

 

Das Resümee dieses kommunalpolitischen Spaziergangs mit Herrn Seibold war für die Teilnehmer, an einem Nachmittag einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen der zahlreichen kommunalen Bauprojekte zu werfen. Die Gruppe konnte den Baufortschritt vor allem in der Gemeindehalle selbst sehen und erkennen, auf welche Weise die Gemeinde Kirchheim ihre eigene Infrastruktur saniert, Investitionen in die Zukunft der kommenden Generationen macht, dafür eine neue Kita baut und das Lehrschwimmbecken „Bädle“ dauerhaft bewahrt. 

 

Teilnehmer in der Schwimmhalle
© Erich Schneider
Teilnehmer in der Schwimmhalle

 

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