Um Fritz Reber aus Gemmingen, im Jahre 1934 in Bönnigheim geboren und dort aufgewachsen, bekamen wir Fotos, die er von dem französischen Standort- Kommandanten Anton erhalten hatte. Darauf sind Bönnig
Um Fritz Reber aus Gemmingen, im Jahre 1934 in Bönnigheim geboren und dort aufgewachsen, bekamen wir Fotos, die er von dem französischen Standort- Kommandanten Anton erhalten hatte. Darauf sind Bönnigheimer und französische Soldaten zu sehen, als der ehemalige Ortsgruppenleiter Gustav Glaser durch Bönnigheim geführt wurde und Schläge bekam. Als 11-jähriger bekam er den Einmarsch der Alliierten mit. Seine Mutter hatte ihn am Vormittag des 07.04.1945 noch zum Brot-und Zuckerkaufen losgeschickt, er schaffte es noch rechtzeitig nach Hause in die damalige Sedan-Straße (heutige Weststraße).
Als letzter Redner kam Gerd Vogelmann, Jahrgang 1942, zu Wort. Seine ersten drei Lebensjahre verbrachte er in Aalen - Wasseralfingen in der dortigen Alfing-Kessler-Siedlung. Anfang 1945 kam er wieder zu seinen Großeltern nach Bönnigheim und hat dort mit sehr viel Glück einen schweren Beschuss des Nachbarhauses Mann in der Seestraße überlebt.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihre Zeit und ihre Bereitschaft, uns an ihren Erlebnissen aus der Schreckenszeit im und nach dem Zweiten Weltkrieg in Bönnigheim teilhaben zu lassen.
Der ehemalige Ortsgruppenleiter Gustav Glaser wird durch Bönnigheim geführt
Unser viertes Zeitzeugengespräch im Rahmen der Sonderausstellung „Bönnigheim unterm Hakenkreuz" am 19.10.25 fand erneut großen Zuspruch.
Die Zeitzeugen v.l. Fritz Reber, Gerd Vogelmann, Rolf Schube und Eberhard Grünenwald.
Rolf Schube berichtete in seinem Vortrag u.a. von seiner Schulzeit in der NS- Diktatur und nahm uns mit auf seine Reise mit seiner Familie in die Sächsische Schweiz, wo sein Vater in den Kriegsjahren 1944/1945 stationiert war. Durch Zufall kamen Rolf Schube und seine Familie bei der Rückfahrt in einer Villa im Dresdner Stadtgebiet unter. Sie er- und überlebten die verheerenden Bombardierungen der Stadt Dresden durch die Alliierten.
Eberhard Grünenwald aus Hofen begann seine Erzählung mit seiner Einschulung am 1942 in Erligheim. Auf seinen Schulweg musste er Schutz vor Fliegern unter Bäumen oder im Straßengraben suchen. Am 12.12.1944, konnte Herr Grünenwald er vom Küchenfenster aus beobachten, wie eine P-51A Mustang, genannt „Rotschwänzle" mit brennendem rechten Flügel im naheliegenden Wald abstürzte. Der Pilot konnte sich lebend aus dem Flugzeug befreien und wurde auf der Fahrt in das Kriegsgefangenenlager Opfer eines Flugzeugsbeschusses. Fortsetzung folgt.