Das Wetter schlägt Kapriolen, lange Hitzephasen, wenig Niederschlag, milde Winter sind Wetterereignisse, die immer häufiger auftreten und uns den Klimawandel allgegenwärtig machen. Die Natur bleibt davon nicht unberührt: vertrocknete Wiesen, dürre Bäume, Risse im Gartenboden, Ausfall von Ernten. Im Vortrag wurden einige Prognosen aufgezeigt, wie sich das Wetter und entsprechend die Situation im Garten und auf der Streuobstwiese entwickeln werden und welche Auswirkungen dies auf die Pflanzen haben wird. Um auch in Zukunft erfolgreich gärtnern zu können, sind ein paar wichtige Stellschrauben zu beachten: das Wassermanagement, die richtige Bodenbearbeitung und der Humuserhalt. Auch bei der Kulturführung gibt es verschiedene Ansätze, die erfolgversprechend sind, beispielsweise Mischkulturen, längere Anbauphasen, alternative Beetformen, welche Pflanzen, welche Sortimente wird es in Zukunft überhaupt noch geben. Hortensien zählen zum Beispiel zu den Verlierern, da sie eher feuchte Standorte brauchen und keine langen Hitzeperioden vertragen. Bei Blumenkohl oder Kopfsalat wird der Gemüsegärtner eher auf einen früheren Kulturstart achten müssen, sonst bleibt die Kopfbildung aus. Mediterrane Pflanzen sind nur bedingt ein Heilmittel, sie vertragen nicht alle Standorte. Ein Überblick über zukunftsfähige Sortimente zeigt, dass es durchaus Pflanzenfamilien gibt, die mit der neuen Situation zurechtkommen können.
Vorankündigung: OGV fährt in der 1. Septemberwoche zur Gartenschau nach Wangen.